Ob das wirklich
Das
»Spezifisch
Christliche«
sei, hast Du mich gefragt.

Es wird zwar tatsächlich als das »Spezifisch Christliche« ausgegeben, aber frag doch mal, ob es unüberbietbar ist. - Der Sohn Gottes dürfte einer unüberbietbaren Botschaft würdig sein. Oder?!

Und unser »Gott liebt alle Menschen unendlich!« ist eine unüberbietbare Aussage. - Oder meinst Du, diese Aussage überbieten zu können, die Jesus über das tatsächliche Verhältnis Gottes zu den Menschen macht? - Du wirst feststellen, dass Du nicht einmal eine zweite Aussage konstruieren kannst, die unüberbietbar ist! - Nur der Geist dieser Aussage, dass Gott über jedes irdische Maß hinaus liebt, kann man als identisch mit Gott verstehen. Bevor man glaubt.

Entmachtet die Information, die da als »spezifisch christlich« angegeben wird, alle Angst, alle? Jesu Botschaft, dass Gott alle unendlich liebt, lässt alle Angst als längst entmachtet und uns als angstbereit (Rudolf Bultmann) erkennen. - Gott. Der in allem Mächtige, bedingungslos auf unserer Seite!

Gott hat uns das Amt der Versöhnung anvertraut. Kann das da Angegebene als das »Spezifisch Christliche«, kann es alle Sünden vergeben? – Wer ehrfürchtig sagt und erklärt, dass der in allem Mächtige über jedes irdische Maß hinaus liebt, der erklärt, dass dieses Wort in verständlicher Weise Sündervergebung zuspricht!

Kannst Du der vermeintlich spezifisch christlichen Aussage nur ohne Grund den Rücken kehren? - Bei Jesu Aussage kannst Du ein »Nein!« nicht begründen - Gott lässt sich nicht auf den Arm nehmen! Die Predigt, die diesen Namen verdient, ist immer erfolgreich: sie hinterlässt nur Zustimmung oder Willkür, vor der sogar Tiere durch ihre Instinkte bewahrt sind!

So lässt sich das zum Beispiel auch lesen:

Frau
Chefärztin Dr. med. Elfriede Battologeis
St. Marien-Hospital
Paul - Eduard - Köchle - Str. 1
79848 Bonndorf im Schwarzwald

Sehr geehrte Frau Dr. Battologeis!

Weil Sie vermutlich wenig Zeit haben, möchte ich mich lediglich mit der Seite 11 im beiliegenden Buch meines Fundamentaltheologie - Lehrers Prof. Dr. Peter Knauer SJ, Frankfurt, St. Georgen, bedanken. (Natürlich habe ich ihr nicht nur die eine Seite geschenkt, womöglich auch noch wild herausgerissen; nein, natürlich das ganze Buch: Unseren Glauben verstehen; Du erinnerst Dich an die berühmte Seite 11?! - Sonst lies sie bitte nach! - Und die hier im Internet existierende Chefärztin Battologeis [griechisch, Du babbelst Unsinn] gibt es natürlich weder in Bonn, wo sie bis zum gestrigen 25. Februar leben sollte, noch in Bonndorf im Schwarzwald, wo ich noch nie war! - Dass hier im unwesentlichen Teil der Homepageseite - theologisch völlig unwichtig! - bis eben aus Versehen auch "Sehr geehrter ..." stehen geblieben war, lässt vielleicht auch so manchen Schluss zu.)

Als ich am vergangenen Donnerstag zu Ihnen gebracht wurde, lernte ich zunächst nach und nach Ihr häufiges »Der kommt auf die 18!« zu deuten. Danke! - Sie besuchten mich dort [Ein tolles Zimmer, für mich allein; das hätte die Kasse auch nicht für die eine Nacht bezahlt!] und erklärten mir, warum das Fotografieren in meinem Herzen mit Stent erst am nächsten Tag stattfinden sollte.

Herzlichen Dank für die Ausübung Ihrer ärztlichen Kunst, das Schauen in meinem Herzen, das Fotografieren und die Videos, die Sie machten. Während Ihrer Erklärungen und Hinweise habe ich mich sehr wohl und aufgehoben gefühlt.

Auf Seite 11 finden Sie das »immer«, allein dessentwegen Gott Mensch wurde und - wird, wenn sachgemäße Verkündigung stattfindet. -

Genau dieses »immer« liebt Gott alle Menschen kommt in der Verkündigung unserer (kath. - allein, um höflich zu sein!) Kirche nicht mehr vor. Es ist die Botschaft Jesu nicht mehr hörbar, dass wir unbedingt geliebt sind, über jedes irdische Maß hinaus, dass wir also seit unserer Zeugung und Geburt im Himmel leben, aufgenommen in die unendliche Liebe Gottes, des Vaters, zum Sohn. Es ist ein und derselbe Heilige Geist in Christus wie in uns allen.

Das hören Sie nicht mehr. Die Verkündigung ist unüberbietbar schlecht: sie findet gar nicht statt. Sie haben sie nun in der Hand.

Mit großem Dank und herzlichen Grüßen!

Ihr
gez. Benno Eich SJ

www.die-predigt.de
16. 2. 01
Benno Eich SJ - im Canisiushaus
Hültzstr. 22-24 - 50933 Köln